Song | Fraß oder Fresser |
Artist | Stillste Stund |
Album | Biestblut - Zwei In Einem |
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Mein Fell stellte sich auf, als ich das erste Mal | |
aus dem Dunkel der Nacht hervortrat. | |
Es war wie die Erlösung von einer langen Zeit | |
in einer tauben Haut. | |
Umrissen von Gerüchen, Geräuschen | |
undunzähligen weiteren Wahrnehmungen, | |
gewann die Nacht um mich herum | |
schnell an Bedeutung. | |
Meine Haut prickelte vor Wonne | |
unter dem dichten, schwarzen Fell. | |
Mir war danach zumute einen langen, | |
durchdringenden Schrei zu entfesseln, | |
der Welt zu bekunden, dass ich nun war, | |
um die mir eigenen Kräfte und Fähigkeiten | |
an ihr zu erproben. | |
Schon bald hing ein Geruch in der Luft | |
wie ein tödliches Gas, | |
das mir die Sinne vernebelte | |
und meine Fähigkeit zum Urteilen | |
erheblich einschränkte. | |
(Komm!) | |
Ich spannte meinen Gehörsinn bis zum Äußersten, | |
während ich meinen Raumsinn durch den Wald schickte. | |
(Worauf wartest du?) | |
Einem Gefühl, das ich nicht in Frage stellte, folgend, | |
drang ich tiefer in den Wald vor - immer tiefer... | |
Dann halt! Auf einer Lichtung stand ein Geschöpf. | |
Es schien etwas zu ahnen. Die großen dunklen Augen | |
streiften ängstlich über die Büsche. | |
Seine erregenden Ausdünstungen | |
schienen den ganzen Wald zu erfüllen | |
und wollten mir schier die Sinne rauben. | |
Mich gelüstete nach der atmenden, | |
fleischigen Gestalt, die angestrengt horchte. | |
Ich pirschte mich weiter an sie heran. | |
Immer näher... | |
Sauber packte ich das Geschöpf, | |
riss es aus dem Mittelpunkt seines Netzes | |
aus Schwingungen, die mein Raumsinn wahrnahm, | |
und schlug meine Krallen tief in das feste Fleisch | |
eines erstaunlich lebendigen Körpers. | |
Ein rascher Biss hinter den Kopf, | |
und die Ruhe kehrte in den von | |
schrillen Schreien aufgewühlten Wald zurück. | |
In heißen Stößen schoss das Blut aus dem Körper | |
und trug bald den letzten Atemzug mit sich fort. | |
Die Augen vertrübten sich. | |
Die Natur ist gnädig und das Entsetzen | |
hat eine unbeschreibliche Schönheit! | |
(Alles Leben ist Raub. Fraß oder Fresser wirst du sein!) |
Mein Fell stellte sich auf, als ich das erste Mal | |
aus dem Dunkel der Nacht hervortrat. | |
Es war wie die Erl sung von einer langen Zeit | |
in einer tauben Haut. | |
Umrissen von Gerü chen, Ger uschen | |
undunz hligen weiteren Wahrnehmungen, | |
gewann die Nacht um mich herum | |
schnell an Bedeutung. | |
Meine Haut prickelte vor Wonne | |
unter dem dichten, schwarzen Fell. | |
Mir war danach zumute einen langen, | |
durchdringenden Schrei zu entfesseln, | |
der Welt zu bekunden, dass ich nun war, | |
um die mir eigenen Kr fte und F higkeiten | |
an ihr zu erproben. | |
Schon bald hing ein Geruch in der Luft | |
wie ein t dliches Gas, | |
das mir die Sinne vernebelte | |
und meine F higkeit zum Urteilen | |
erheblich einschr nkte. | |
Komm! | |
Ich spannte meinen Geh rsinn bis zum u ersten, | |
w hrend ich meinen Raumsinn durch den Wald schickte. | |
Worauf wartest du? | |
Einem Gefü hl, das ich nicht in Frage stellte, folgend, | |
drang ich tiefer in den Wald vor immer tiefer... | |
Dann halt! Auf einer Lichtung stand ein Gesch pf. | |
Es schien etwas zu ahnen. Die gro en dunklen Augen | |
streiften ngstlich ü ber die Bü sche. | |
Seine erregenden Ausdü nstungen | |
schienen den ganzen Wald zu erfü llen | |
und wollten mir schier die Sinne rauben. | |
Mich gelü stete nach der atmenden, | |
fleischigen Gestalt, die angestrengt horchte. | |
Ich pirschte mich weiter an sie heran. | |
Immer n her... | |
Sauber packte ich das Gesch pf, | |
riss es aus dem Mittelpunkt seines Netzes | |
aus Schwingungen, die mein Raumsinn wahrnahm, | |
und schlug meine Krallen tief in das feste Fleisch | |
eines erstaunlich lebendigen K rpers. | |
Ein rascher Biss hinter den Kopf, | |
und die Ruhe kehrte in den von | |
schrillen Schreien aufgewü hlten Wald zurü ck. | |
In hei en St en schoss das Blut aus dem K rper | |
und trug bald den letzten Atemzug mit sich fort. | |
Die Augen vertrü bten sich. | |
Die Natur ist gn dig und das Entsetzen | |
hat eine unbeschreibliche Sch nheit! | |
Alles Leben ist Raub. Fra oder Fresser wirst du sein! |
Mein Fell stellte sich auf, als ich das erste Mal | |
aus dem Dunkel der Nacht hervortrat. | |
Es war wie die Erl sung von einer langen Zeit | |
in einer tauben Haut. | |
Umrissen von Gerü chen, Ger uschen | |
undunz hligen weiteren Wahrnehmungen, | |
gewann die Nacht um mich herum | |
schnell an Bedeutung. | |
Meine Haut prickelte vor Wonne | |
unter dem dichten, schwarzen Fell. | |
Mir war danach zumute einen langen, | |
durchdringenden Schrei zu entfesseln, | |
der Welt zu bekunden, dass ich nun war, | |
um die mir eigenen Kr fte und F higkeiten | |
an ihr zu erproben. | |
Schon bald hing ein Geruch in der Luft | |
wie ein t dliches Gas, | |
das mir die Sinne vernebelte | |
und meine F higkeit zum Urteilen | |
erheblich einschr nkte. | |
Komm! | |
Ich spannte meinen Geh rsinn bis zum u ersten, | |
w hrend ich meinen Raumsinn durch den Wald schickte. | |
Worauf wartest du? | |
Einem Gefü hl, das ich nicht in Frage stellte, folgend, | |
drang ich tiefer in den Wald vor immer tiefer... | |
Dann halt! Auf einer Lichtung stand ein Gesch pf. | |
Es schien etwas zu ahnen. Die gro en dunklen Augen | |
streiften ngstlich ü ber die Bü sche. | |
Seine erregenden Ausdü nstungen | |
schienen den ganzen Wald zu erfü llen | |
und wollten mir schier die Sinne rauben. | |
Mich gelü stete nach der atmenden, | |
fleischigen Gestalt, die angestrengt horchte. | |
Ich pirschte mich weiter an sie heran. | |
Immer n her... | |
Sauber packte ich das Gesch pf, | |
riss es aus dem Mittelpunkt seines Netzes | |
aus Schwingungen, die mein Raumsinn wahrnahm, | |
und schlug meine Krallen tief in das feste Fleisch | |
eines erstaunlich lebendigen K rpers. | |
Ein rascher Biss hinter den Kopf, | |
und die Ruhe kehrte in den von | |
schrillen Schreien aufgewü hlten Wald zurü ck. | |
In hei en St en schoss das Blut aus dem K rper | |
und trug bald den letzten Atemzug mit sich fort. | |
Die Augen vertrü bten sich. | |
Die Natur ist gn dig und das Entsetzen | |
hat eine unbeschreibliche Sch nheit! | |
Alles Leben ist Raub. Fra oder Fresser wirst du sein! |