Song | Der Galaktische Zoo |
Artist | Stillste Stund |
Album | Von Rosen Und Neurosen |
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Ich hielt es zunächst für einen Traum. | |
Ich wachte wie gewohnt auf und alles schien seinen normalen Gang zu gehen, | |
bis ich dieses Loch in meinem Kopf bemerkte. | |
Es war nicht groß, dafür aber offensichtlich sehr tief. | |
Ich steckte vorsichtig einen Finger hinein. | |
Er hätte irgendwo anstoßen müssen, doch konnte ich ihn und danach auch einen Bleistift | |
und sogar einen längeren Stab viel weiter als erwartet hineinschieben. | |
Es stellte sich heraus, dass dieses Loch Dimensionen haben musste, die weit über | |
die Abmessungen meines Schädels hinausgingen. | |
Ich begann also weiter zu forschen. | |
Ich nahm eine Rolle Garn und befestigte am Fadenende ein kleines Gewicht. | |
Ich stellte mich vor einen Spiegel und lies das Gewicht langsam in diese Öffnung in meinem Kopf gleiten. | |
Nach einer ganzen Weile war das Garn abgerollt und ich hielt das andere Ende des Fadens zwischen den Fingern. | |
Gut 25 Meter und der Faden hing glattgespannt in dem Loch in meinem Kopf und ich | |
merkte an den Fingern, wie das Gewicht tief unten sachte hin- und her schwang. | |
Erzähl mir also nicht, was Wirklichkeit ist. | |
Was soll ich tun? | |
Was darf ich hoffen? | |
Was kann ich wissen? | |
Was ist der Mensch? | |
Ich weiss jetzt: Es war kein Traum. | |
Sie holten mich einst weg von hier, machten Experimente, stellten Fragen. | |
Das ganze Programm. | |
Alles würde schwingen, sagten sie. | |
Dieses Universum und noch viele weitere. | |
Jede Galaxie, jedes Atom darin. | |
Alles bestünde aus derselben grundlegenden Energie, winzige, vibrierende Feldchen oder | |
mehrdimensionale Membranen, mittels unserer Erkenntnisse jedenfalls nicht endgültig beschreibbar. | |
Jede Schwingung würden die Eigenschaften und Bestimmung eines jeden Teilchens festlegen. | |
Teilchen und deren Bindungsenergie, aus dennen letztendlich jegliche Materie bestünde | |
und aus denen wir bestünden. | |
Wir sind nichts als Energie. | |
Wir sind nichts mehr als unsere Gedanken. | |
Es gibt weitaus mehr als den zeitlichen und räumlichen Beschränkungen, die uns begreiflich sind. | |
Es gibt von allem wesentlich mehr. | |
Ich habe es gesehen. | |
Sie sprachen von einer winzigen Asymmetrie, einer Unreinheit am Anfang des Universums, | |
die aus dem Zustand absolutem Gleichgewichts heraus allen seienden zu Existenz | |
verholfen hätte, also auch der Zeit und allen Naturgesetzen, wie wir sie kennen oder vielmehr zu kennen glauben. | |
Und sie wären gekommen, diese Unreinheit zu korrigieren. | |
Wie wichtig bist zu jetzt noch? | |
Wie einzigartig oder doch als winziger Teil eines Galaktischen Zoos: | |
Unbedeutend und unscharf. |
Ich hielt es zun chst fü r einen Traum. | |
Ich wachte wie gewohnt auf und alles schien seinen normalen Gang zu gehen, | |
bis ich dieses Loch in meinem Kopf bemerkte. | |
Es war nicht gro, dafü r aber offensichtlich sehr tief. | |
Ich steckte vorsichtig einen Finger hinein. | |
Er h tte irgendwo ansto en mü ssen, doch konnte ich ihn und danach auch einen Bleistift | |
und sogar einen l ngeren Stab viel weiter als erwartet hineinschieben. | |
Es stellte sich heraus, dass dieses Loch Dimensionen haben musste, die weit ü ber | |
die Abmessungen meines Sch dels hinausgingen. | |
Ich begann also weiter zu forschen. | |
Ich nahm eine Rolle Garn und befestigte am Fadenende ein kleines Gewicht. | |
Ich stellte mich vor einen Spiegel und lies das Gewicht langsam in diese ffnung in meinem Kopf gleiten. | |
Nach einer ganzen Weile war das Garn abgerollt und ich hielt das andere Ende des Fadens zwischen den Fingern. | |
Gut 25 Meter und der Faden hing glattgespannt in dem Loch in meinem Kopf und ich | |
merkte an den Fingern, wie das Gewicht tief unten sachte hin und her schwang. | |
Erz hl mir also nicht, was Wirklichkeit ist. | |
Was soll ich tun? | |
Was darf ich hoffen? | |
Was kann ich wissen? | |
Was ist der Mensch? | |
Ich weiss jetzt: Es war kein Traum. | |
Sie holten mich einst weg von hier, machten Experimente, stellten Fragen. | |
Das ganze Programm. | |
Alles wü rde schwingen, sagten sie. | |
Dieses Universum und noch viele weitere. | |
Jede Galaxie, jedes Atom darin. | |
Alles bestü nde aus derselben grundlegenden Energie, winzige, vibrierende Feldchen oder | |
mehrdimensionale Membranen, mittels unserer Erkenntnisse jedenfalls nicht endgü ltig beschreibbar. | |
Jede Schwingung wü rden die Eigenschaften und Bestimmung eines jeden Teilchens festlegen. | |
Teilchen und deren Bindungsenergie, aus dennen letztendlich jegliche Materie bestü nde | |
und aus denen wir bestü nden. | |
Wir sind nichts als Energie. | |
Wir sind nichts mehr als unsere Gedanken. | |
Es gibt weitaus mehr als den zeitlichen und r umlichen Beschr nkungen, die uns begreiflich sind. | |
Es gibt von allem wesentlich mehr. | |
Ich habe es gesehen. | |
Sie sprachen von einer winzigen Asymmetrie, einer Unreinheit am Anfang des Universums, | |
die aus dem Zustand absolutem Gleichgewichts heraus allen seienden zu Existenz | |
verholfen h tte, also auch der Zeit und allen Naturgesetzen, wie wir sie kennen oder vielmehr zu kennen glauben. | |
Und sie w ren gekommen, diese Unreinheit zu korrigieren. | |
Wie wichtig bist zu jetzt noch? | |
Wie einzigartig oder doch als winziger Teil eines Galaktischen Zoos: | |
Unbedeutend und unscharf. |
Ich hielt es zun chst fü r einen Traum. | |
Ich wachte wie gewohnt auf und alles schien seinen normalen Gang zu gehen, | |
bis ich dieses Loch in meinem Kopf bemerkte. | |
Es war nicht gro, dafü r aber offensichtlich sehr tief. | |
Ich steckte vorsichtig einen Finger hinein. | |
Er h tte irgendwo ansto en mü ssen, doch konnte ich ihn und danach auch einen Bleistift | |
und sogar einen l ngeren Stab viel weiter als erwartet hineinschieben. | |
Es stellte sich heraus, dass dieses Loch Dimensionen haben musste, die weit ü ber | |
die Abmessungen meines Sch dels hinausgingen. | |
Ich begann also weiter zu forschen. | |
Ich nahm eine Rolle Garn und befestigte am Fadenende ein kleines Gewicht. | |
Ich stellte mich vor einen Spiegel und lies das Gewicht langsam in diese ffnung in meinem Kopf gleiten. | |
Nach einer ganzen Weile war das Garn abgerollt und ich hielt das andere Ende des Fadens zwischen den Fingern. | |
Gut 25 Meter und der Faden hing glattgespannt in dem Loch in meinem Kopf und ich | |
merkte an den Fingern, wie das Gewicht tief unten sachte hin und her schwang. | |
Erz hl mir also nicht, was Wirklichkeit ist. | |
Was soll ich tun? | |
Was darf ich hoffen? | |
Was kann ich wissen? | |
Was ist der Mensch? | |
Ich weiss jetzt: Es war kein Traum. | |
Sie holten mich einst weg von hier, machten Experimente, stellten Fragen. | |
Das ganze Programm. | |
Alles wü rde schwingen, sagten sie. | |
Dieses Universum und noch viele weitere. | |
Jede Galaxie, jedes Atom darin. | |
Alles bestü nde aus derselben grundlegenden Energie, winzige, vibrierende Feldchen oder | |
mehrdimensionale Membranen, mittels unserer Erkenntnisse jedenfalls nicht endgü ltig beschreibbar. | |
Jede Schwingung wü rden die Eigenschaften und Bestimmung eines jeden Teilchens festlegen. | |
Teilchen und deren Bindungsenergie, aus dennen letztendlich jegliche Materie bestü nde | |
und aus denen wir bestü nden. | |
Wir sind nichts als Energie. | |
Wir sind nichts mehr als unsere Gedanken. | |
Es gibt weitaus mehr als den zeitlichen und r umlichen Beschr nkungen, die uns begreiflich sind. | |
Es gibt von allem wesentlich mehr. | |
Ich habe es gesehen. | |
Sie sprachen von einer winzigen Asymmetrie, einer Unreinheit am Anfang des Universums, | |
die aus dem Zustand absolutem Gleichgewichts heraus allen seienden zu Existenz | |
verholfen h tte, also auch der Zeit und allen Naturgesetzen, wie wir sie kennen oder vielmehr zu kennen glauben. | |
Und sie w ren gekommen, diese Unreinheit zu korrigieren. | |
Wie wichtig bist zu jetzt noch? | |
Wie einzigartig oder doch als winziger Teil eines Galaktischen Zoos: | |
Unbedeutend und unscharf. |