Song | Mein Guter Alter Balthasar |
Artist | Reinhard Mey |
Album | Ikarus |
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Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
Ich glaub', du hast nicht viel verpasst | |
Seitdem du nun vor fast zehn Jahr'n | |
Ohne Pauken ohne Fanfar'n | |
Den Löffel abgegeben hast | |
Nein, ich glaub' du hast nichts versäumt | |
Und von dem, was du dir erträumt | |
Wurde so wenig Wirklichkeit | |
Was sich seit damals auf der Welt | |
Verbessert hat, ist schnell erzählt | |
Und kein Anlass zur Heiterkeit | |
Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
Rechthaberei, Engstirnigkeit | |
Mit denen du dich seinerzeit | |
Vergebens rumgeschlagen hast | |
Blüh'n und gedeih'n wie eh' und je | |
Und gleichgültig, wohin ich seh' | |
Brodelt der Vorurteilsmorast | |
Sogar deine Generation | |
Verspießert und verkalkt auch schon | |
Und denkt genauso kleinkariert | |
Nur altes Vorurteil ist jetzt | |
Durch neues Vorurteil ersetzt | |
Zu Theorien aufpoliert | |
Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
Kämst du heute noch mal zurück | |
Würdest du noch einmal ein Stück | |
Auf deinem Weg von damals geh'n | |
Dir wär' hier alles wohl vertraut | |
Gar nichts, das dich vom Schemel haut | |
Ist, seit du von uns gingst, gescheh'n | |
Nur die Klugscheißer haben sich | |
In dieser Zeit beflissentlich | |
Schlimmer als Meerschweinchen vermehrt | |
Einen Haufen Junge gemacht | |
Und das schulmeistert und belehrt | |
Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
Über soviel, das wir erhofft | |
Haben, habe ich nur zu oft | |
Die Enttäuschung runtergeschluckt | |
Noch immer hat der Stärk're recht | |
Geht es dem Außenseiter schlecht | |
Lügt mancher Staatsmann wie gedruckt | |
Im Namen der Barmherzigkeit | |
Schlagen sie sich noch immer breit | |
Das Mittelalter ist nicht vorbei | |
Und unser Traum von Toleranz | |
Und Gewaltlosigkeit starb ganz | |
Leis' in der großen Keilerei | |
Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
So, die Bilanz hast du geseh'n | |
Das hat deine Nachwelt in zehn | |
Langen Jahren alles vollbracht | |
Sonst wär' nichts wesentliches mehr | |
Und wenn es nicht zum Heulen wär' | |
Hätt' ich gern laut drüber gelacht | |
Es wär' so leicht, zu resignier'n | |
Statt nachzuseh'n, statt zu probier'n | |
Ob da nicht doch noch Wege sind | |
Wie man ein Stück Welt besser macht | |
Um von den Schwätzern ausgelacht | |
Zu werden, als ein Narr, der spinnt | |
Ob ich's noch mal probier'? Na klar! | |
Mein guter alter Balthasar |
Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
Ich glaub', du hast nicht viel verpasst | |
Seitdem du nun vor fast zehn Jahr' n | |
Ohne Pauken ohne Fanfar' n | |
Den L ffel abgegeben hast | |
Nein, ich glaub' du hast nichts vers umt | |
Und von dem, was du dir ertr umt | |
Wurde so wenig Wirklichkeit | |
Was sich seit damals auf der Welt | |
Verbessert hat, ist schnell erz hlt | |
Und kein Anlass zur Heiterkeit | |
Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
Rechthaberei, Engstirnigkeit | |
Mit denen du dich seinerzeit | |
Vergebens rumgeschlagen hast | |
Blü h' n und gedeih' n wie eh' und je | |
Und gleichgü ltig, wohin ich seh' | |
Brodelt der Vorurteilsmorast | |
Sogar deine Generation | |
Verspie ert und verkalkt auch schon | |
Und denkt genauso kleinkariert | |
Nur altes Vorurteil ist jetzt | |
Durch neues Vorurteil ersetzt | |
Zu Theorien aufpoliert | |
Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
K mst du heute noch mal zurü ck | |
Wü rdest du noch einmal ein Stü ck | |
Auf deinem Weg von damals geh' n | |
Dir w r' hier alles wohl vertraut | |
Gar nichts, das dich vom Schemel haut | |
Ist, seit du von uns gingst, gescheh' n | |
Nur die Klugschei er haben sich | |
In dieser Zeit beflissentlich | |
Schlimmer als Meerschweinchen vermehrt | |
Einen Haufen Junge gemacht | |
Und das schulmeistert und belehrt | |
Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
Ü ber soviel, das wir erhofft | |
Haben, habe ich nur zu oft | |
Die Entt uschung runtergeschluckt | |
Noch immer hat der St rk' re recht | |
Geht es dem Au enseiter schlecht | |
Lü gt mancher Staatsmann wie gedruckt | |
Im Namen der Barmherzigkeit | |
Schlagen sie sich noch immer breit | |
Das Mittelalter ist nicht vorbei | |
Und unser Traum von Toleranz | |
Und Gewaltlosigkeit starb ganz | |
Leis' in der gro en Keilerei | |
Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
So, die Bilanz hast du geseh' n | |
Das hat deine Nachwelt in zehn | |
Langen Jahren alles vollbracht | |
Sonst w r' nichts wesentliches mehr | |
Und wenn es nicht zum Heulen w r' | |
H tt' ich gern laut drü ber gelacht | |
Es w r' so leicht, zu resignier' n | |
Statt nachzuseh' n, statt zu probier' n | |
Ob da nicht doch noch Wege sind | |
Wie man ein Stü ck Welt besser macht | |
Um von den Schw tzern ausgelacht | |
Zu werden, als ein Narr, der spinnt | |
Ob ich' s noch mal probier'? Na klar! | |
Mein guter alter Balthasar |
Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
Ich glaub', du hast nicht viel verpasst | |
Seitdem du nun vor fast zehn Jahr' n | |
Ohne Pauken ohne Fanfar' n | |
Den L ffel abgegeben hast | |
Nein, ich glaub' du hast nichts vers umt | |
Und von dem, was du dir ertr umt | |
Wurde so wenig Wirklichkeit | |
Was sich seit damals auf der Welt | |
Verbessert hat, ist schnell erz hlt | |
Und kein Anlass zur Heiterkeit | |
Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
Rechthaberei, Engstirnigkeit | |
Mit denen du dich seinerzeit | |
Vergebens rumgeschlagen hast | |
Blü h' n und gedeih' n wie eh' und je | |
Und gleichgü ltig, wohin ich seh' | |
Brodelt der Vorurteilsmorast | |
Sogar deine Generation | |
Verspie ert und verkalkt auch schon | |
Und denkt genauso kleinkariert | |
Nur altes Vorurteil ist jetzt | |
Durch neues Vorurteil ersetzt | |
Zu Theorien aufpoliert | |
Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
K mst du heute noch mal zurü ck | |
Wü rdest du noch einmal ein Stü ck | |
Auf deinem Weg von damals geh' n | |
Dir w r' hier alles wohl vertraut | |
Gar nichts, das dich vom Schemel haut | |
Ist, seit du von uns gingst, gescheh' n | |
Nur die Klugschei er haben sich | |
In dieser Zeit beflissentlich | |
Schlimmer als Meerschweinchen vermehrt | |
Einen Haufen Junge gemacht | |
Und das schulmeistert und belehrt | |
Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
Ü ber soviel, das wir erhofft | |
Haben, habe ich nur zu oft | |
Die Entt uschung runtergeschluckt | |
Noch immer hat der St rk' re recht | |
Geht es dem Au enseiter schlecht | |
Lü gt mancher Staatsmann wie gedruckt | |
Im Namen der Barmherzigkeit | |
Schlagen sie sich noch immer breit | |
Das Mittelalter ist nicht vorbei | |
Und unser Traum von Toleranz | |
Und Gewaltlosigkeit starb ganz | |
Leis' in der gro en Keilerei | |
Es ist noch alles wie es war | |
Mein guter alter Balthasar | |
So, die Bilanz hast du geseh' n | |
Das hat deine Nachwelt in zehn | |
Langen Jahren alles vollbracht | |
Sonst w r' nichts wesentliches mehr | |
Und wenn es nicht zum Heulen w r' | |
H tt' ich gern laut drü ber gelacht | |
Es w r' so leicht, zu resignier' n | |
Statt nachzuseh' n, statt zu probier' n | |
Ob da nicht doch noch Wege sind | |
Wie man ein Stü ck Welt besser macht | |
Um von den Schw tzern ausgelacht | |
Zu werden, als ein Narr, der spinnt | |
Ob ich' s noch mal probier'? Na klar! | |
Mein guter alter Balthasar |