[00:00.000] 作曲 : Richard Wagner [00:19.48]Winterstürme wichen dem Wonnemond, [00:24.96]in mildem Lichte leuchtet der Lenz; [00:30.79]auf linden Lüften leicht und lieblich, [00:37.31]Wunder webend er sich wiegt; [00:43.20]durch Wald und Auen weht sein Atem, [00:49.88]weit geoffnet lacht sein Aug': [00:56.36]aus sel'ger Voglein Sange süss er tont, [01:03.68]holde Düfte haucht er aus; [01:09.46]seinem warmen Blut entblühen wonnige Blumen, [01:17.09]Keim und Spross entspringt seiner Kraft. [01:22.87]Mit zarter Waffen Zier bezwingt er die Welt; [01:27.70]Winter und Sturm wichen der starken Wehr: [01:32.23]wohl musste den tapfern Streichen [01:34.81]die strenge Türe auch weichen, [01:37.30]die trotzig und starr uns trennte von ihm. [01:56.93]Zu seiner Schwester schwang er sich her; [02:08.28]die Liebe lockte den Lenz: [02:19.64]in unsrem Busen barg sie sich tief; [02:29.90]nun lacht sie selig dem Licht. [02:41.12]Die brautliche Schwester befreite der Bruder; [02:44.81]zertrümmert liegt, was je sie getrennt: [02:49.39]jauchzend grüsst sich das junge Paar: [02:54.08]vereint sind Liebe und Lenz!