作曲 : Richard Wagner Die so leidig Los dir beschied, nicht liebte dich die Norn': froh nicht grüsst dich der Mann, dem fremd als Gast du nahst. Feige nur fürchten den, der waffenlos einsam fahrt! Künde noch, Gast, wie du im Kampf zuletzt die Waffe verlorst! Ein trauriges Kind rief mich zum Trutz: vermahlen wollte der Magen Sippe dem Mann ohne Minne die Maid. Wider den Zwang zog ich zum Schutz, der Dranger Tross traf ich im Kampf: dem Sieger sank der Feind. Erschlagen lagen die Brüder: die Leichen umschlang da die Maid, den Grimm verjagt' ihr der Gram. Mit wilder Tranen Flut betroff sie weinend die Wal: um des Mordes der eignen Brüder klagte die unsel'ge Braut. Der Erschlagnen Sippen stürmten daher; übermachtig achzten nach Rache sie; rings um die Statte ragten mir Feinde. Doch von der Wal wich nicht die Maid; mit Schild und Speer schirmt' ich sie lang', bis Speer und Schild im Harst mir zerhaun. Wund und waffenlos stand ich sterben sah ich die Maid: mich hetzte das wütende Heer auf den Leichen lag sie tot. Nun weisst du, fragende Frau, warum ich Friedmund nicht heisse!