作曲 : Richard Wagner Wes Herd dies auch sei,hier mussich rasten. Ein fremder Mann? Ihn mussich fragen. Wer kam ins Haus und liegt dort am Herd. Müde liegt er, von Weges Müh'n. Schwanden die Sinne ihm? Ware er siech? Noch schwillt ihm der Atem; das Auge nur schlosser. Mutig dünkt mich der Mann, sank er müd' auch hin. Ein Quell! Ein Quell! Erquickung schaff' ich. Labung biet' ich dem lechzenden Gaumen: Wasser, wie du gewollt. Kühlende Labung gab mir der Quell, des Müden Last machte er leicht: erfrischt ist der Mut, das Aug' erfreut des Sehens selige Lust. Wer ist's, der so mir es labt? Dies Haus und dies Weib sind Hundings Eigen; gastlich gonn' er dir Rast: harre, bis heim er kehrt! Waffenlos bin ich: dem wunden Gast wird dein Gatte nicht wehren. Die Wunden weise mir schnell! Gering sind sie, der Rede nicht wert; noch fügen des Leibes Glieder sich fest. H?tten halb so stark wie mein Arm Schild und Speer mir gehalten, nimmer floh ich dem Feind, doch zerschellten mir Speer und Schild. Der Feinde Meute hetzte mich müd', Gewitterbrunst brach meinen Leib; doch schneller, als ich der Meute, schwand die Müdigkeit mir: sank auf die Lider mir Nacht; die Sonne lacht mir nun neu. Des seimigen Metes süssen Trank mog'st du mir nicht verschmahn. Schmecktest du mir ihn zu?