作曲 : Franz Schubert 作词 : Franz Grillparzer Zögernd leise In des Dunkels nächt'ger [Stille]1 Sind wir hier; Und den Finger sanft gekrümmt, Leise, leise, Pochen wir An des Liebchens Kammertür. Doch nun steigend, Schwellend, schwellend, hebend Mit vereinter Stimme, laut Rufen aus wir hochvertraut: Schlaf du nicht, Wenn der Neigung Stimme spricht! Sucht' ein Weiser nah und ferne Menschen einst mit der Laterne; Wieviel seltner dann als Gold Menschen, uns geneigt und hold? Drum, wenn Freundschaft, Liebe spricht: Freundin, Liebchen, schlaf du nicht! Aber was in allen Reichen Wär' dem Schlummer zu vergleichen? Drum statt Worten und statt Gaben Sollst du nun auch Ruhe haben. Noch ein Grüßchen, noch ein Wort, Es verstummt dir frohe Weise, Leise, leise, Schleichen wir uns, ja, schleichen wir uns wieder fort!