DER FINSTERE GESELL Schwebt ihr Engel, schwarz und leis‘, zu eis’gem Bogenstrich. Fort von Winters vollem Weiß jag ich euch ewiglich. Ihr Englein, schön und kalt, fliegt fort, weit fort in Reih‘ und Glied. Im Tannenmeer verhallt (nun) bittersüß mein traurig‘ Lied. DER FINSTERE GESELL: Liebt des Winters Prunk. Lauscht des Winters Klang. Herb und kalt der Wind sich reget. Fühlt des Winters Fleisch und Drang. Cello WALDFRAU, Erzählerin: Treibend hält der Wind das Blut in all den Herzen still. Wohlig thront im Prunk der Richter nah am Ziel. Schaurig stöhnt er in die Nacht und drückt die Augen zu, als wollt‘ er dringlich Englein schauen in ihrer letzten Ruh‘. WALDFRAU, Erzählerin: Liebt des Winters Prunk. Lauscht des Winters Klang. Herb und kalt der Wind sich reget. Fühlt des Winters Drang. DER FINSTERE GESELL/WALDFRAU: Ihr Englein, fliegt und fliegt, ja fliegt empor zu Stern und Nacht, denn Grausamkeit und Prunk verleihen mir Grimm und Macht. DER FINSTERE GESELL/WALDFRAU: O Winter, klirrend kalte Huld! Mir bangt vor eis‘ger Ruh. Schaurig stöhn‘ ich die Nacht und drückt die Augen zu… Piano/Cello WALDFRAU, Erzählerin: Liebt des Winters Prunk. Lauscht des Winters Klang. Herb und kalt der Wind sich reget. Fühlt des Winters Drang. Cello