5.Weh und Wunde mich ergötzt DER FINSTERE GESELL (blickt zu den Wipfeln und fleht zum Tann) WALDFRAU/Erzählerin Still ein Hof erlischt auf Berges Höh‘, ich zügle Sünd‘ und Schuld… Gib‘ mir die Kraft! Weh und Wunde mich ergötzt, Leidenschaft mich ewig hetzt. Sucht, mach‘ mich frei! In mir faucht ein Schrei! Winter, erglühe! Elend, gedeih‘! Finster mich der Tann befällt, ein Mord mich jäh am Leben hält. Ich allein, ich mach‘ mich . . . FREI! und schrei… Winter, erglühe! Elend, gedeih‘! Piano/Cello DER FINSTERE GESELL Tannenmeer, mein Schmerz ist schwer, ich strafe Sünd‘ und Pein. Ich stech‘ den Speer in jeden Wanst hinein. Ich meuchle Hof und Tann, den Speer trag ich voran. Mord und Eis, welch wundervolle Zier schenkt mir meine Gier. CHOR: Deine Gier! 你的贪欲! DER FINSTERE GESELL (schreit) Du Tor, ich nehm‘ dir jede Schuld. 每条过错 Eure Sünden strafe ich, euer Leben meuchle ich. DER FINSTERE GESELL (rammt dem Bauern die Gabel in den Wanst) Ein kurzer Schrei. Stirb! Ein letztes Zittern. Stirb! DER FINSTERE GESELL: Tannenmeer, er ist nicht mehr, so leg dich sanft zur Ruh‘. Wetz die Klinge still und schau verschlagen zu. Piano So schau verschlagen zu! DER FINSTERE GESELL (betet zum Nachthimmel) Leise flehen meine Lieder durch die Nacht zu dir. In dem stillen Hain hernieder, Liebster, komm‘ zu mir. In dem stillen Hain hernieder, Liebster, komm‘ zu mir. Piano Schreie WALDFRAU: Leise flehen meine Lieder durch die Nacht zu dir durch die Nacht zu dir DER FINSTERE GESELL/WALDFRAU: Still ein Hof erlischt auf Berges Höh‘, ich zügle Sünd‘ und Schuld… Du gibst mir die Kraft! Weh und Wunde mich ergötzt, Leidenschaft mich ewig hetzt. Sucht, mach‘ mich frei! In mir faucht ein Schrei! Winter, erglühe! Elend, gedeih‘!