Morgengruss Guten morgen, schöne Müllerin! Wo steckst du gleich das Köpfchen hin, als wär' dir was geschehen Verdrießt dich denn mein Gruß so schwer? Ver stört dich denn mein Blick so sehr? So muß ich wieder gehen, so muß ich wieder gehen wieder gehen. O laß mich nur von Ferne stehn, nach deinem lieben Fenster sehn, von ferne, ganz von ferne! Du blondes Köpfchen, komm hervor! Her vor aus eurem Rinden Tor, ihr blauen Morgensterne, ihr blauen Morgensterne , ihr Morgensterne! Ihr schlummertrunken Äugelei, ihr taubetrübten Blümelein, was scheuer ihr die Sonne Hat es die Nacht so gut gemeint, daß ihr euch schließt und bückt und weint nach ihrer stillen Wonne, nach ihrer stillen Wonne, nach ihrer Wonne Nunschüttelt ab der Träume Flor, und hebt euch frisch und frei empor in Gottes hellen Morgen! Die Lerche wirbelt in der Luft, und aus dem tiefen Herzen ruft die Liebe Lief und Sorgen, die Liebe Lief und Sorgen, Lief und Sorgen