[00:00.000] 作曲 : Richard Strauss [00:10.947]NARRABOTH: Wie schön ist die Prinzessin Salome heute Nacht! [00:23.466]PAGE: Sieh’ die Mondscheibe, wie sie seltsam aussieht. [00:31.984]Wie eine Frau, die aufsteigt aus dem Grab. [00:40.752]NARRABOTH: Sie ist sehr seltsam.Wie eine kleine Prinzessin, [00:47.767]deren Füsse weisse Tauben sind. [00:53.142]Man könnte meinen, sie tanzt. [00:59.408]PAGE: Wie eine Frau, die tot ist. [01:04.922]Sie gleitet langsam dahin. [01:12.186]ERSTER SOLDAT: Was für ein Aufruhr! [01:15.441]Was sind das für wilde Tiere, [01:17.442]die da heulen? [01:21.702]ZWEITER SOLDAT: Die Juden. Sie sind immer so. [01:27.464]Sie streiten über ihre Religion. [01:31.225]ERSTER SOLDAT: Ich finde es lächerlich, [01:32.727]über solche Dinge zu streiten. [01:34.478]NARRABOTH: Wie schön ist die Prinzessin Salome heute Abend! [01:45.505]PAGE: Du siehst sie immer an. [01:48.011]Du siehst sie zu viel an. [01:50.514]Es ist gefährlich, [01:52.268]Menschen auf diese Art anzusehn. [01:56.778]Schreckliches kann geschehn. [02:00.782]NARRABOTH: Sie ist sehr schön heute Abend. [02:07.796]ERSTER SOLDAT: Der Tetrarch sieht finster drein. [02:11.304]ZWEITER SOLDAT: Ja, er sieht finster drein. [02:14.061]ERSTER SOLDAT: Auf wen blickt er? [02:16.063]ZWEITER SOLDAT: Ich weiss nicht. [02:20.570]NARRABOTH: Wie blass die Prinzessin ist. [02:24.830]Niemals habe ich sie so blass gesehn. [02:34.098]Sie ist wie der Schatten [02:39.363]eine weissen Rose [02:43.367]in einem silbernen Spiegel. [02:46.375]PAGE: Du musst sie nicht ansehn. [02:49.381]Du siehst sie zu viel an. [02:52.133]Schreckliches kann geschehn.