Komm Hermodes, und sprich dein Begehr Der du nicht bleich im Antlitz bist Umsonst war dein langer Weg Umsonst sind Schmeichel und List Denn wisse dies Eh' du die Herrin der Toten begrüßt: Sitzen Leid und Schmerz noch so tief Kein Toter jemals dies' Reich verließ [Hermodes:] Ich komm zu holen den weisen Gott Der gleich dem Lichte der Sonne erstrahlt So führt mich nun zu Helias Hort Dass ich sie nach Balders Zukunft befrag [Hel:] Tritt ein, Hermodes und höre gut zu Schon weiß ich von deinem Verlangen Doch solange ihr meine Weisung verfehlt Solange sollt ihr um Balder bangen Frei sei er, wenn alles Geschaff'ne klagt Die Wesen im Sehnen versenkt Die ganze Schöpfung weint und verzagt Wenn alles mit Tränen getränkt Doch gibt es ein Wesen tränenlos Ein einzig' Auge nur lebenshell Dann bleibe Balder in Helheims Schoß An Hwergelmirs rauschendem Quell