[01:47.73]Herbstnebel wallen bläulich überm See; [02:05.12]Vom Reif bezogen stehen alle Gräser; [02:43.00]Man meint', ein Künstler habe Staub vom Jade [02:56.48]Über die feinen Blüten ausgestreut. [03:08.53] [03:30.25]Der süße Duft der Blumen is verflogen; [03:42.33]Ein kalter Wind beugt ihre Stengel nieder. [04:24.70]Bald werden die verwelkten, goldnen Blätter [04:44.92]Der Lotosblüten auf dem Wasser ziehn. [05:04.20] [05:37.50]Mein Herz ist müde. [05:56.60]Meine kleine Lampe erlosch mit Knistern; [06:12.95]es gemahnt mich an den Schlaf. [06:45.24]Ich komm zu dir, traute Ruhestätte! [06:57.34]Ja, gib mir Ruh, ich hab Erquickung not! [07:18.79] [07:59.22]Ich weine viel in meinen Einsamkeiten. [08:50.99]Der Herbst in meinem Herzen währt zu lange. [09:15.90]Sonne der Liebe, willst du nie mehr scheinen, [09:35.19]Um meine bittern Tränen mild aufzutrocknen?