[00:44.47]Einst herrschte ein Konig, in Perchtas Landen weit, [00:49.09]Zum Leid bekannt fur Mensch und Tier, wohl seiner Grausamkeit. [00:53.31] [00:54.56]Auch sein Weib nebst seiner Kinder, ganze Sieben an der Zahl, [01:00.21]Folgen ihm zu Niedertrachten, bei jedem einzigen Mal! [01:05.86] [01:09.25]Zu hohem Rosse zieh'n sie los, unter donnernd' schlagend Tritt, [01:14.13]Die konigliche Jagdhundschaft, an ihrer Seite eilt sie mit. [01:19.34]Denn sie streben gerne an, ihr aller hochst' Plasier, [01:25.67]Zu Tode hetzen des Forstes lebend' Waldgetier! [01:30.62] [01:34.33]Zieh'n unter tosend' Horngeblas' hinaus ins Dammerlicht, [01:39.23]Von seines Landes Kindern nun, ein Hauschen ist in Sicht. [01:44.55]Wartend auf des Konigs Ruf, die wilde Reiterei, [01:48.64] [01:50.44]Lenken rasch die Rosser ein, zu mablos' Raserei! [01:55.81] [02:00.16]Zertrampelt wird die Greisin draub' vor der schutzend Tur, [02:04.90]Ihr Enkel teilt ihr Schicksal, durch des Rosses todlich Kur. [02:10.91]Die Alten hasten gar zu Hilf', draus in der kalten Nacht. [02:17.82] [02:38.09]Das End des graus'gen Werkes, von reibend' Hunden vollbracht! [02:44.39]In ihrer qualvoll' Todespein, sich die Greisin windet. [02:48.61]Des Konigs Folgschaft um sie schart, dass sie auch nicht entschwindet. [02:54.19]Sinnt sich nach hochstem Beistand, zu strafen ihre Schinder, [02:57.57]Verflucht im letzten Atemzug, den Konig, Weibe, und die Kinder! [03:02.51] [03:16.70]Bald soll'n Felder bersten, selbst schwerstes Erdreich bricht. [03:26.74]So soll'n eis'ge Winde peitschen, der Gotter Strafgericht! [03:36.11] [03:37.73]Feuer zungelt aus dem Felde, in gleibend stechend Licht. [03:45.91] [03:48.49]Zu lang das Unheil wahrte, bald naht der Gotter Pflicht! [03:59.09] [04:10.38]Und so wie ihr Satz verklungen, das Leben aus ihr weicht, [04:15.32]Der Boden stark erzittert, wie zum End' der Welt es reicht. [04:20.71]Kein Erbarmen, noch Straferlass, fur Konig, Weib und Brut. [04:26.48]Vergolten ihre Taten nun, zu Stein verwandelt in lodernder Glut! [04:35.01] [04:56.63]Pilger von Fern gekommen, gedenk' des Peines Quell', [04:59.91] [05:01.50]Ersuch' des Berges Geiste, dass zieh'n lasst er dich schnell. [05:07.08]Doch auch ihr geltend' Riegen hort, besinnt euch solch' Geschicht', [05:12.46]Gedenkt der wahren Pflichten, sonst dran eure Macht zerbricht! [05:18.21] [05:26.27]Doch bald soll'n Felder bersten, selbst schwerstes Erdreich bricht. [05:36.67]So soll'n eis'ge Winde peitschen, der Gotter Strafgericht! [05:46.92] [05:48.11]Feuer zungelt aus dem Felde, in gleibend stechend Licht, [05:58.34]Zu lang das Unheil wahrte, bald naht der Gotter Pflicht! [06:09.42] [06:10.20]