Fühl ihn weichen, den unseligen Druck, Leichter werden die erdrückende Last, Erschlaffen jene eiserne Hand, Die dein Herz so kalt umfasst. Komm mit auf meinen Tiefenritt, Tiefer in das Reich der Lügen, Wo alle Sorgen schwinden, Sich Eis und Glut verbinden. Enttäuscht von allem Lug und Trug Leert sich des Denkens rationale Feste, Verschlingen sich Gedankenreste Auf deines Geistes Scharlachrot. Komm mit auf meinen Tiefenritt, Tiefer in das Reich der Lügen, Wo alle Sorgen schwinden, Sich Eis und Glut verbinden. Komm mit auf meinen Tiefenritt, Tiefer in das hohle Fleisch dring ein, Bis alle Schleier sinken, In warmen Blut ertrinken. Manchmal spürst du es in ihrem Blick, Wie sie dein Heiligstes verachten, Es in Gedanken niederschlachten, Auf dem Altar ihrer neidvollen Qual. Das Warten so lang noch, der Zeitpunkt so fern, Das Ziel so weit, so hoch der Stern. Gelebt all die Wut und verschleudert all die Gier, Die Verzweiflung schreit nach Blut, so geb ich es ihr. Komm mit auf meinen Tiefenritt, Tiefer in das Reich der Lügen, Wo alle Sorgen schwinden, Sich Eis und Glut verbinden. Komm mit auf meinen Tiefenritt, Tiefer in das Narrenspiel tauch ein, Wo jedes Blatt sich wendet, sich Hohn und Spott verschwendet.